.... eilten wir, nun seewärts, erneut durch das
Dorf, und mit dem Hupen des Schiffes hatten wir die Station erreicht, nur
noch wenige Passagiere wollten diesen letzten Kurs benützen, die Sonne
war hinter dem Gridone untergegangen und die Dämmerung tauchte den
See in Schwärze, auch waren bereits die grossen Lichter der Hafenanlage
eingeschaltet, wir betraten das Schiff und waren auf den Vordeck, auf unseren
Plätzen allein, unser Afrikaner aber hatte uns sofort wieder erkannt
und mit grosser Freude begrüsst, amici, hatte er gerufen, venite,
venite, und so setzten wir uns und wurden umsorgt von unserem Freund, erst
die Ankündigung der nächsten Station, prossima fermata Vira,
Vira, liess uns aufhorchen, hatten wir doch gemeint, wir würden nach
Brissago fahren, und weiter südwärts nach Cannobio und Verbania
und Stresa, doch wie wir uns Vira näherten, sahen wir im Licht der
Lampe auf dem Steg und kaum unterscheidbar von der grossen, metallenen
Figur im Hintergrund, eine schwarzhaarige, magere Frau, und auf dem Arm
trug sie ein Kind, und kam auf das Schiff und wurde vom Afrikaner zu uns
geführt und setzte sich zu uns, und so, stellten wir uns vor, fuhren
wir Richtung Brissago und weiter seewärts nach Italien und weiter
bis zum Meer und weiter bis nach Afrika .... |
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