Eduard J. Kloter   

&endash; geb. 1926 in Basel, aufgewachsen in Münchenstein; Korporationsbürger von Zug; Realgymnasium Matura 1945 Basel; Jugendparlament Baselland    (Liestal); Studium der Medizin, Weiterausbildung und Spitalarztzeit in Basel,  Wien, Thun, Bern und London;Dr. med. (Diss. bei Rintelen: »Zur    Methodik der Blutdruckmessung im Augenhintergrund«;Basel 1951, Univ.-Bibl.); FMHAllgem. Medizin; Schiffsarzt nach Südamerika.

&endash; lebt heute in Meggen bei Luzern nach drei Jahrzehnten Tätigkeit rund um die Uhr als Landarzt und Geburtshelfer im Entlebuch; auch Amtsarzt; 
 mit dazwischen über zwanzig Kriseneinsätzen für das SRK als Gynaekologe im Congo und als Délégué-médecin für das Internat. Komitee vom Roten   Kreuz (IKRK/CICR) in Afrika, Asien und Lateinamerika (1966&endash;1992); Evaluationen für medizinische Entwicklungsprojekte (Mediswiss).

&endash; ist u. a. Mitglied der PSR/IPPNW (Physicians for the Prevention of Nuclear War) und der CH-Aerzte für Umweltschutz, als solcher im Directing    Board der ISDE (Internat. Soc. of Doctors for Environment); Gründerpräsident des KLVE(Kultur- und Landschaftsschutz-Verband Amt Entlebuch).

&endash;  Eduard Kloter veröffentlicht seit 1978 meist lyrische Texte und Aperçus in Zeitschriften, Entlebucher Brattigen, Almanachen (z. T. Mitherausgeber)    und Verlagen; ist Mitglied des ISSV und des PEN, der Association Suisse des Ecrivains Médecins ASEM (Präsident seit 1990) und der UMEM Union   Mondiale des Ecr. Méd. (Präsident seit 1997).
 
 

                 
 
 

Bibliographie:

Lyrik:

&endash; »MIT DEN MENSCHEN SEIN &endash; texte eines ikrk-arztes« (mit 9 Holzschnitten von Röbi Wyss) /Cantina-Verlag, 6410 Goldau, ISBN 3-85714-011-9

&endash; »DAZWISCHEN&endash;DABEI&endash;DANEBEN« (lyrische Texte eines Entlebucher Arztes, schriftdeutsch, baseldytsch, ƒntlibuecher Dialäkt / mit Holz-   schnitten von Werner Hofmann und Einstrichzeichnungen des Autors)Cantina-Verlag, 6410 Goldau, ISBN 3-85600-017-8

&endash; »BEFINDLICHKEITEN &endash; EMPFINDLICHKEITEN« (Kapitel:  spieler + schauer / süd-welt / salve / in wind und wasser / des menschen mitwelt /    freiheit und frieden / begegnung / denken&endash;sagen&endash;rufen / zur nächsten generation / blut und stacheldraht / ausklang), Holzschnitte von Röbi Wyss,    Adligenswil / Cantina-Verlag, 6410 Goldau, ISBN 3-85600-02-6

&endash; »MENDRISIOTTO« (Zehn Originalholzschnitte von Xylon-Künstlern mit Texten von Eduard Kloter) Xylon 1992 Zürich

&endash; In Entlebucher Mundart:  »GLOST + GLUEGT« (Aentlibuecher Gidankche-Schtriich mit farbigen Original-Holzschnitten vonHanns Studer, Basel)
 EA-Verlag, Entlebucher Anzeiger, 6170 Schüpfheim, ISBN 3-907821-00-9

Prosa:

&endash; »ZWISCHEN ROTHORN, NAPF UND MITTAGSGÜPFI«  in:  Eröffnungsschrift Kreisspital Wolhusen

&endash; »GHANA, TAGEBUCHFRAGMENTE«  in:  Almanach der ASEM 1992

&endash; »SELINA  &endash; Visionen aus einer anderen Zeitlichkeit« in:  Almanach ASEM 94/95 u. in »SCHAUEN ÜBER RAUM + ZEIT«, Haag +Herchen, Frankfurt

&endash; »INTER ARMA CARITAS«  in:  »Wehrhaftes Entlebuch zwischen Sempach und Gegenwart« / EA-Verlag, 6170 Schüpfheim

&endash; »SKIZZEN AUS KABUL«  (Tagebuchartige Texte in Vers und Prosa / IKRK-Mission 1980) /Cantina-Verlag, 6410 Goldau, ISBN3-85600-019-4

&endash; »DIE VERKEHRSKRANKE STADT UND IHRE KINDER« &endash; (Symposiumstexte / Aphorismen, Gedichte und Skizzen des Autors / Kinder-   zeichnungen) Verlag Ae f U Kantonsspital Luzern

&endash; »eine linie &endash; mono-linea«  (prolog &endash; katalog &endash; epilog zu »einstrichigen minutenskizzen« 1998) nach Ausstellungen in 1987 Barcelona / 1988 Kabul /
 1988 Vietri sul mare / 1991 Hochdorf / 1991 Meggen / 1992 Curio / 1993 Goldau / 1993 Fulda / 1998 Meggen
 

Auszeichnungen: 

1986  Goldmedaille ASEM     1988  Premio Cesare Pavese
  1990  Medaille du Centre Mondial de la Paix, des Libertés et des Droits de líHomme (Verdun/Paris)
 

Buchbestellungen:      

bei den Verlagen oder heute auch direkt beim Autor: Ed. Kloter, Kreuzbühlweg 18, CH-6045 Meggen LU, Tel./Fax 041 377 31 20
 

Kritikerstimmen:   

Zu »MIT DEN MENSCHEN SEIN«: Ö Der Realismus seiner Gedichte &endash; er nennt sie Texte &endash; gibt Zeugnis von dem schier UnglaublichenÖ Sie stellen den eigentlichen Inhalt dieses Büchleins dar: Es sind gedrängte Zeilen, die inneres und äusseres Leben auf eine Weise festhalten, die den Leser aufrütteln, schier bodigenÖ      Der Bund (Bern)

Ö Wie es Eduard Kloter gelungen ist, mitten im Grauen nicht der Verzweiflung oder aber der Abstumpfung zu erliegen, bleibt sein Geheimnis. Denkbar wäre es immerhin, dass gerade die regelmässige Niederschrift eine Hilfe bedeuteteÖ                                  NZZ(Neue Zürcher-Zeitung)

Ö Seine eindringlichen Gedichte über seine verschiedenen Kriseneinsätze als Arzt des IKRK, über menschliches Elend und Folter machen die Pein des in derartigem Umfeld praktizierenden Mediziners bewusst. Edi Kloters Lyrik, zu der auch andere, beispielsweise vom ƒlterwerden handelnde Gedichte gehören, ist von einer schlichten Sprache.                    NZZ
 
Ö Da schrieb und schreibt einer als Betroffener. Als betroffener Arzt und Mensch schreibt er Gedichte von seien Besuchen bei politisch Gefangenen inÖ, von seinen Einsätzen in Krisenherden inÖ, von seinem Altern. SeinSchreiben, sein Vortrag verbergen sich nicht hinter Reimen und rhetorischen Figuren, sie sind da, schmerzend.               Tagesanzeiger (Zürich)

Ö und Sie schreiben unerhört richtig &endash; auch noch poetisch richtig, dichterisch, das noch dazuÖ                                                            Silja Walter

Das Besondere an diesen Texten ist ja wohl die Tatsache, dass sich hier lyrisches Sprechen eines Poeten mit der Dokumentation eines humanen Engagiert-seins in einer fremden, notvollen 
Welt verbindet, die natürlich auch den Zauber des tiefen Südens und die Fasziantion der Abenteuers in die Verse abstrahlt und gleichzeitig eine für uns »Sesshafte« beneidenswerte bunte Weitläufigkeit der Biographie aufzeigtÖ                                                    Dietrich Reimers (Solingen)

Ö Kloter setzt darüber hinaus die Sprache sehr subtil ein. Gerade die Darstellung von Krieg und Tod ist für jeden Schriftsteller eine GratwanderungÖ  Kloter versteht es, sich dieser unbequemen, realen Situationen, die für uns in geografischer und gedanklicher Hinsicht soweit weg sind, behutsam und effektvoll zugleich zu nähernÖ          Entlebucher Anzeiger

Zu »DAZWISCHEN &endash; DABEI &endash; DANEBEN«  Ö so vielfältig und intensiv wie das Leben und Wirken des Autors ist auch sein umfangreicher und grafisch schön gestalteter GedichtbandÖ
Kloter schreibt mal schalkhaft, mal nachdenklich, mal in Schriftsprache, mal in Mundart, immer aber mit wachem Sinn sein Umfeld analysierendÖ                                                  Der Bund

Ö Als »grosser Sucher« (Julian Dillier) will Kloter mit uns nachdenken, will mitteilen und ironisch lächelnd vieles hinterfragen am Dasein des Menschen, an seinem eigenen Suchen und Tasten, im Entlebuch, als IKRK-Arzt in der weiten Welt und hier bei unsÖ  Kloter weiss sich immer dazwischen im Unterwegs mit den Menschen hin auf ein letztes grosses, unfassbares GeheimnisÖ                                              Freier Schweizer

Ö der Wechsel zwischen Hochsprache und Mundart macht das Ganze sehr lebendig, auch sehr transparent auf die Gefühlsregungen des Autors hin, gerade weil diese so vielfältig und reich fazettiert sindÖ  So ansprechend, auch fürs Auge, sind Lyrikbände sonst seltenÖ  und dazu entspricht das ƒussere genau dem Inneren, den Gedichten mit ihrer tief humanen BotschaftÖ        Kurt Marti

Zu »BEFINDLICHKEITEN &endash; EMPFINDLICHKEITEN«  Ödiese Empfindsamkeit des Autors, dieser Mut zu persönlichen Texten, dieses Wissen um menschliche Zwischentöne, um Schattierungen in der SpracheÖ                                                    Eva Schlegel

Mit »befindlichkeiten&endash;  empfindlichkeiten« setzt Eduard Kloter seine Reihe lyrischer Texte fort, in denen er versucht, in präzisen Sätzen, in Reduktionen, Kondensationen, Verdichtungen »gelebtes Leben« in seiner ganzen Weite und Vielschichtigkeit zu fassen und in knappe Worte zu bannen. Der beinahe spielerische Umgang mit der Sprache, der oft durchscheinende Schalk, kann einmal von der Tiefe einer philosophischen Frage, eines bedenkenswerten Hinweises ablenken, kann uns im ersten Moment die Tragik einer harten Aussage überhören, überlesen lassenÖ   &endash;   »Eine Gedicht-sammlung von grosser Vielfalt, schön oszillierend zwischen Liebe, Lust und Trauer, Empörung und Melancholie, aber auch Zuversicht und Hoffnung und Gottesglauben. Die reiche Erfahrung eines wachen Zeitgenossen findet in beredtem lyrischen Sprechen des Verdichters als Dokumentation eines humanen Engagiertseins ihren poetischen Ausdruck« sagen die Schriftsteller Kurt Marti und Dieter Reimers zu Kloters Werk.  &endash;  »Ö Es sind Gedichte, die stets in die Tiefe loten und es sind Gedichte, die man nicht zerreden darf. Man muss diesen Gedichten folgen wie einer Art Zugvögel oder wie Wolken mit ihren Schattenzeichnungen oder auch wie Menschen, die nirgends sesshaft sind. Mir kommt es vor, Eduard Kloter fordere einem auf mitzufahren, mitzureisen, mit ihm wundersame Orte aufzusuchen. Und bei solchen Schilderungen überkommt einem buchstäblich FernwehÖ«              Julian Dillier

Zu »GLOST UND GLUEGT«  Ö Köstlich istís in diesem Buch zu lesen. Soviel warmer Humor,soviel inniges Verständnis und wohl auch Liebe für diese Entlebucher. Und das alles in gediegener Aufmachung. Diese Werk verdient einen guten Platz in der Schweizer Mundartliteratur.           (Schweiz. Aerztezeitung)       Reto Caslano

» Ein Schmunzelbuch aus dem EntlebuchÖ  Da ist einer, der seine Pappenheimer kennt. Wer gute drei Jahrzehnte als Landarzt, Geburtshelfer und breit interessierter Kulturtäter am Leben einer ganzen Talschaft teil hat, der weiss um Verflechtungen und Verwurstelungen und Träume und Pläne einer dörflich-ländlichen AmbienceÖ  das Produkt einer poetischen LandschaftserfahrungÖ  Mit den eindrücklichen Farbholzschnitten des Basler Künstlers Hanns Studer wird das literarische Opus zusätzlich zu einem Sammelobjekt für Kunstfreunde.«                        (Dr. Toni Schaller)