Cyber-Unternehmen, Virtuelle Wirtschaft, Elektronische
Märkte,
Unternehmensführung, Systemorientiertes Management,
Innovationen,
Telematik, Netzwerke, Globalisierung, Virtuelles Geld, Internet,
Global
Brain, Hyper-Strukturen, Zuse-Interface, Dekonstruktivismus,
Cyberspace,
Cyber-Demokratie, Kryptographie, Codierungen, Viralität,
Intelligente
Agenten, Simulation, Mensch-Maschine-Systeme, Kybernetik,
Künstliche
Intelligenz, Endophysik, Chaosforschung, Fraktale, Künstliches
Leben,
Mikrosysteme, Nanotechnologie, Gödel-Maschine,
Wissens-Navigation,
Lampsacus, Nachhaltigkeit, Solarenergie, Wasserstofftechnologie,
Macht
und Freiheit
780 Seiten, Verlag Paul Haupt Bern, 1998, 87 SFr., 97.-DM, 708
ÖS; ISBN
3-258-05789-3
Bestelladresse:
Haupt-Verlag, Falkenplatz 14, Postfach, CH-3001 Bern,
tel: (0041)31-3012345 fax: (0041)31-3014669
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E-Mail: buchhandlung@haupt.ch
Beim Endo-Management (= Unternehmensführung im Cyberspace)
geht es um
die Gestaltung, Simulation und Lenkung von künstlichen Welten
sowie die
Wahrnehmung, Kommunikation und Interaktion mit diesen Cyber-Welten
durch
Virtuelle Realitäten. Netzwerke werden hierbei nicht im Rahmen
von
Markt- oder Organisationsuntersuchungen, sondern im Rahmen von
Interfaces betrachtet, d.h. von Strukturen und Prozessen, die
unsere
Wirklichkeiten erzeugen. Die Vielfalt der simulierten
Alternativen
erfordert hierbei Freiräume für die Teilnehmer, damit neue
Regeln sowohl
für die Exo (Außen)- als auch die Endo (Innen)-Welten
erfunden werden
können. Da der Mensch gleichzeitig Teilnehmer der physischen
Exo-Welt
sowie Teilnehmer der Endo-Welt des Computers im Rahmen des
Cyberspace
sein kann, hat er die notwendige Exo-Perspektive
(Super-Beobachter-Status) gegenüber der Simulation, um die
Endo-Welten
weiterzuentwickeln und zu verbessern. Die dort gemachten Erfahrungen
im
Rahmen von Simulationen führen zu einem neuen Wissen, daß
auch auf die
Lenkung der Exo-Welt zurückwirkt. Interfaces erlauben deshalb
nicht nur
vielfältige Simulationen, sie ermöglich vor allem
Zugänge zu Wissen, das
heute noch nicht verfügbar ist.
Durch das teilnehmerorientierte ENDO-Management tritt das
Phänomen auf,
daß komplexe Interfaces auf die Basisinnovationen selbst
zurückwirken.
Dies bedeutet, daß wir vor der Herausforderung der
positiven
Rückkopplung stehen und wir unsere Lenkungsstrukturen viel
schneller als
bisher an unsere Lenkungsstrukturen anpassen müssen. Das
Endo-Management
erfordert deshalb, daß sich eine virtuelle Welt, um die
physischen
Konsequenzen des neuen Wissens kümmert, da sonst die Gefahr
besteht, daß
die physischen Lebensgrundlagen und somit eventuell auch die
virtuellen
zerstört werden. Deshalb muß durch Rücksprünge
von einer Endo-Welt in
die zugehörige Exo-Welt sichergestellt werden, daß eine
permanente
Weiterentwicklung der bestehenden Simulationen vollzogen wird. Es
ist
somit eine permanente Technikfolgenabschätzung der
zugehörigen Exo- und
Endo-Ebenen erforderlich, um die Freiheit der Interaktionen
innerhalb
einer Endowelt und zwischen einer Exo- und Endo-Welt für die
Teilnehmer
sicherzustellen.
Ohne eine solche Freiheit ist der Aufbau einer Wissensgesellschaft
und
einer Wissens-Ökonomie undemokratisch, weshalb wir uns die
Freiheit
ständig neu erkämpfen müssen. Da Interfaces, wenn
diese die Freiheit
erkämpfen wollen, niemals machtneutral sein können, ist das
primäre Ziel
des Endo-Managements partizipative, emanzipatorische und
demokratische
Interfaces zu schaffen, die eine Gegenmacht zu den heute
vorherrschenden
Machtstrukturen von Politik, Medien und Wirtschaft
repräsentieren. Das
neuartige am Interface-Ansatz ist, daß er die Macht an viele
Teilnehmer
verteilt, in dem er die Macht des Wissens, die durch intelligente
Hyperlinks entsteht, der Macht der großen Organisationen
entgegensetzt.
Das Endo-Management beschäftigt sich mit den Lenkungsprinzipien
der
wichtigsten Gegenmacht der Zukunft, nämlich der Macht des
Wissens.
Der Autor erklärt nicht nur die neuen Wissenschaften und
Technologien,
sondern macht auch deutlich, warum sich Bill Gates an Firmen der
Gentechnik und Satelliten- kommunikation beteiligt. Im Rahmen
einer
Fallstudie, der fiktiven BRAIN AG, erlebt der Leser eine
faszinierende
Simulation des Interface-Managements des 21.Jahrhunderts, an
deren
Beispiel die Gefahren manipulierender Macht und der Bedrohung
für die
Freiheit durch die Telematik sichtbar werden. Das Buch ist deshalb
ein
Muß für all diejenigen, die sich ernsthaft mit dem
Management von Wissen
auseinandersetzen wollen. Es zeigt klare Entwicklungsperspektiven
für
diejenigen Unternehmen auf, die bereit sind, sich die nötige
Fitneß für
das Überleben im Zeitalter des Cyberspace und der Echtzeit zu
sichern.
Die Philosophie, die die Prozesse und Strukturen des Aufbaus
neuartiger
Interfaces beschreibt, ist der Mikrokonstruktivismus - eine
Erkenntnistheorie des Jetzt, der parallelen Welten und der
Freiheit.
Jahrgang 1961, gründete 1993 BLUE PLANET TEAM NETWORKTM. Er
studierte in
Berlin Luft- und Raumfahrttechnik mit den Schwerpunkten
Datenverarbeitung, Flugsimulation und Systemwissenschaften. Nach
seiner
Promotion zum Doktor-Ingenieur zu einem Thema der Strategischen
Unternehmensplanung arbeitete er als Consultant für eine
international
tätige amerikanische Beratungsfirma. Danach leitete er die
Strategische
Planung eines großen Energiehandelsunternehmens. Von 1994 bis
1997 zog
er sich mit Laptop, Modem und Mobiltelefon ausgestattet in die
Schweizer
Bergwelt zurück, um dieses Buch zu schreiben. Der Autor ist
Mitglied in
der World Future Society, Washington und der World Futures
Studies
Federation, Brisbane. Er hat zahlreiche Artikel in renommierten
Zeitungen und Zeitschriften geschrieben, unter anderem der Neuen
Zürcher
Zeitung, der Süddeutschen Zeitung, dem Bundesdeutschen Baublatt
sowie
dem Q-Magazin, welches er redaktionell wesentlich mitgestaltet.
BLUE PLANET TEAM NETWORK ist ein virtuelles Kommunikations-
und
Innovationsnetzwerk im Internet,
daß sich für den Aufbau der Wissensstadt Lampsacus, die
Einführung
nachhaltiger Technologien sowie die Bewahrung der Freiheit und
Menschlichkeit im Rahmen komplexer Mensch-Maschine-Systeme einsetzt.
Sie
erreichen das Netzwerk unter:
http://ourworld.compuserve.com/homepages/BLUE_PLANET
"Das Buch Endo-Management wird zu einem Klassiker des
telematischen
Zeitalters avancieren. Es verbindet das Systemdenken mit der
Herausforderung einer nichtlinearen Ökonomie des Wissens.
Wer
erfolgreich und verantwortlich die Zukunft gestalten will,
kommt an der Lektüre dieses Buches nicht vorbei."
Wolfgang Reuter, Geschäftsführer des bundesdeutschen
Qualifizierungsverbandes, Gelsenkirchen
"Das Buch Endo-Management bietet die Chance frühzeitig eine
Entwicklung
zu verfolgen, die in Zukunft auf viele andere Wissensgebiete
austrahlen
kann."
Prof. Dr. Hans Ulrich, Mitbegründer des St. Galler
Managementansatzes,
St. Gallen
"Artur P. Schmidt ist ein Theoretiker der Zukunft vom Range eines
Karl
Marx, der allerdings
undogmatisch und jeder Gewalt abhold ist."
Prof. Dr. Otto E. Rössler, Chaosforscher und Mitbegründer
der
Endophysik, Tübingen
"Artur P. Schmidt hat ein zukunftsweisendes Gesamtwerk geschaffen,
das
die Verantwortung des Menschen für die Freiheit nicht
ausklammert,
sondern in den Mittelpunkt der Gestaltung soziotechnischer
Interfaces
stellt."
Prof. Dr. Manfred Timmermann, Leiter Controlling und Mitglied des
Konzernführungs-
kreises Deutsche Bank, Frankfurt