Kurzbiographie  von  Claudia  Storz. 

Ein Autorinnenporträt.

 
 

Claudia Storz wurde 1948 in Zürich geboren, ist Schriftstellerin und wohnt mit ihrer Familie in Aarau. Zu ihrer Familie gehören ihr Mann Rolf Bürli, der als Klarinettist und Saxophonist arbeitet, die halbwüchsigen Töchter Cecilia und Carolina und die Katzen Roña und Rambo. Claudia Storzí Ausbildung: Gymnasium in Aarau, Ecole d`Humanité,  Studium in Zürich und Oxford (Anglistik, Germanistik, Kunstgeschichte), Dissertation über Wortspiele auf den Plakaten in der Londoner U-Bahn. Sie begann ihren ersten Roman JESSICA MIT KONSTRUKTIONSFEHLERN während des Studiums zu schreiben, 1977 wurde er veröffentlicht. Claudia Storz unterrichtet zeitweise Deutsch und Englisch in kleinen Pensen, lebt seit 1980 als freie Autorin und hat in Radiosendungen ( den Kassettenbriefen), in Anthologien, Zeitungen und während vier Jahren in einer schweizerischen und einer österreichischen Literaturjury  mitgearbeitet. Es erschienen weitere Romane 1881: AUF DER SUCHE NACH LADY GREGORY. - 1984: DIE WALE KOMMEN AN LAND. - 1989: DAS SCHIFF. 1986 wurde eine Kurzgeschichtensammlung publiziert, GESCHICHTE MIT DREI  NAMEN; - 1996 nun, nach langer Recherchierarbeit, ein literarisches Portrait, das sich mit dem Leben Hermann Burgers beschäftigt: BURGERS KINDHEITEN. 
            Claudia Storz erhielt mehrere in- und ausländische Literaturpreise und Werkjahre, las in den deutschsprachigen Ländern, Holland, Skandinavien und Portugal vor (ihr erstes Buch wurde auch ins Schwedische übersetzt). Besonders gern arbeitet sie auch im Team mit Theaterleuten oder Musikschaffenden. So entstand 1986 die Theaterproduktion: 3 FRAUEN - 3 AUTOREN (ihr Einakter IMMACULATA wurde von der Schauspielerin Eva Schneid gespielt). Ein Oratorium, NOAHS TOCHTER, dessen Libretto Claudia Storz für Jànos Tàmas geschrieben hatte, wurde 1988 uraufgeführt (von Thomas Baldinger), 1990 nochmals aufgenommen und vom Radio aufgezeichnet und im Rex-Verlag herausgegeben.  Ein weiteres Stück für Schauspieler, Sänger und Musiker DIE GROSSE FRAU AGNES  spielte 1991 in der Klosterkirche Königsfelden (Regie: Walter Küng, Komponist: Daniel Fueter).  Im selben Jahr realisierte Claudia Storz mit der Regisseurin Margot Gödrös und dem Musiker Rolf Bürli zusammen ihr Theaterstück MEYERS STOLLEN über das unterirdische Stollensystem von Aarau. Während der letzten Jahre war sie - wenn sie nicht gerade unterrichtete oder vorlas - damit beschäftigt, Menschen zum Leben des Dichters Hermann Burger zu interviewen, in seinem Nachlass zu lesen, oder die verzwickten juristischen Fragen abzuklären, die ein biographischen Buch mit sich bringt. Ein neustes Gespinst - vorab im Kopf - könnte in einem weiblichen Schelmenroman niederkommen.                                                                                      
 

Markante Sätze aus Kritiken zum neusten Buch:

Sigrid Löffler, DIE  WOCHE, Wien: 
Die Schweizer Autorin Claudia Storz, Aargauerin wie er, kennt Hermann Burger seit ihren Mädchentagen. Nur triftig, dass sie es ist, die nun eine Art Biographie des hochbegabten und schwer gefährdeten Kollegen und zeitweiligen Freundes geschrieben hat - sie tut dies in aller Bescheidenheit.
Hiltrud Häntzel SUEDDEUTSCHE ZEITUNG:
Claudia Storz geht dieses Leben an Hand des Niedergeschriebenen ab - zehnmal also im Kreis herum. Denn anders kann sie gar nicht gehen.(...) Die Biographin meidet sorgsam jede Parteilichkeit, sie liest die Schuldzuweisungen Burgers immer gegen den Text, sie geht mit grösster Behutsamkeit mit dem  Material um.(...) Claudia Storz hat eine Menge Puzzleteilchen zusammengefunden, sie hierhin und dorthin gesetzt, bis sie passten in der Form.
In GERMANISTIK, Internationales Referatenorgan mit bibliographischen Hinweisen:
(...) Es handelt sich um eine solide recherchierte, durch persönliches Engagement gekennzeichnete Monographie, in der sich das Bemühen um Korrektheit, selbstkritische Reflexion und dichterische Kongenialität zu Ueberzeugungskraft verbinden.ì
Werkverzeichnis. Veröffentlichungen in Buchform:
1977 JESSICA MIT KONSTRUKTIONSFEHLERN, Roman, Benziger Verlag
Lizenz-Ausgaben: 1978 Übersetzung ins Schwedische, 1979 Taschenbuch, Fischer Verlag
1990 Broschierte Ausgabe im Verlag Nagel & Kimche
1980 DELIBERATE AMBIGUITY IN ADVERTISING, Francke Verlag, Bern. Vergriffen
 (Linguistische Dissertationsarbeit, Universität Zürich)
1981 AUF DER SUCHE NACH LADY GREGORY, Roman, Benziger Verlag. Vergriffen
1984 DIE WALE KOMMEN AN LAND, Roman, Nagel & Kimche, Zürich/Frauenfeld. Vergriffen
1986 GESCHICHTE MIT DREI NAMEN, Erzählungen, Nagel & Kimche
1989 DAS SCHIFF, Roman, Nagel & Kimche
1990 NOAHS TOCHTER, ein Libretto, Rex-Verlag, Luzern
Übersetzung von NOAHS TOCHTER ins Portugiesische durch Maria Teresa Furtado 
1996 BURGERS KINDHEITEN, eine Annäherung an Hermann Burger, Nagel & Kimche Verlag
1977- heute Mitarbeit mit eigenen Texten (Prosa und Lyrik) in mehr als 50 Anthologien  und Literaturzeitschriften in den Ländern  Schweiz, Deutschland, Österreich, Finnland, Dänemark, Schweden, USA, Ungarn, Tschechei, China und Portugal.  
 

Zusätzliche Informationen zur Autorin Claudia Storz. Aufträge, Einladungen, Literaturpreise:

1973 -80 Arbeit an der neuen Kantonsschule in Aarau als Englischlehrerin im Teilpensum
1978  Rauriser Literaturpreis des Landes Salzburg, Österreich
von 81-93 freischaffende Autorin 
1981  Hörspiel Radio DRS II AUF DER SUCHE NACH LADY GREGORY, Regie U. Helmensdorfer.
1981  Werkpreis des Kantons Solothurn
1981  C.F. Meyer-Preis, Kanton Zürich
1982-88 Radiomitarbeit KASSETTENBRIEFE und INNEHALTEN mit Henrik Rhyn
1984  Werkjahr des Kantons Zürich
1985, 7. März Uraufführung des Einakters IMMACULATA in Aarau, Regie: Margot Gödrös, Tournée, im Neumarkttheater und im Schauspielhauskeller Zürich, in Bern und in Baden als Gastspiel.
1986  Werkbeitrag des Kantons Aargau
1986  Libretto NOAHS TOCHTER für den Komponisten Jànos Tamàs.
1988, Januar Uraufführung des Oratoriums NOAHS TOCHTER in Aarau, Dirigent: Thomas Baldinger
1987  Einladung in die Autorenwohnung nach Amsterdam
1987-90 Arbeit in einer schweizerischen Literaturjury des Migros-Stipendiums in Zürich 
1987  Werkbeitrag der Pro Helvetia
1989  Theaterauftrag der LUDI VINDONISSAE für ein Mysterienspiel und
1991, 14. Juni Uraufführung von DIE GROSSE FRAU AGNES in der Klosterkirche Königsfelden, Regie:   Walter Küng, Musik: Daniel Fueter.
1991, 24. Okt. Uraufführung von MEYERS  STOLLEN im Theater Tuchlaube in Aarau, Regie: Margot Gödrös 1993 - heute: Kleinpensum als Lehrbeauftragte an der Aarg. Maturitätsschule für Erwachsene 
1993, März Einladung zu Lesungen an die Goethe-Institute Kopenhagen und Malmö
1993, Mai-Oktober, Arbeit in der Jury für den Literaturpreis FLORIANA bei  Linz, Österreich 
1993  Werkbeitrag des Kantons Aargau für die Arbeiten an der Burger-Biographie
1995  Einladung an die INNSBRUCKER WOCHENENDGESPRAECHE
1996, Dez. Einladung an die Alte Universität in Lissabon zu Lesungen und ans Rilke-Symposium
1998, Okt. Einladung nach Dänemark zu Lesungen an vier Universitäten
 

Arbeiten über Claudia Storz und ihre Bücher:

1978, Februar in: Schweizer Monatshefte (Autor: Hermann Burger)
1979  FRAUEN SCHREIBEN, Gruner und Jahr Verlag, (Jürgen Serke)
1985  ZWISCHENZEILEN, Zytglogge, (Elsbeth Pulver) auch frz.
1991  LEXIKON DER SCHWEIZER LITERATUREN, Lenos Verlag
1991  DEUTSCHSPRACHIGE SCHWEIZER LITERATUR IM 20. JHD.(Klaus Pezold)
1994  KLG, Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
                                         
 

Bestelladressen:Jede Buchhandlung. Und: Claudia Storz, Halde 29, CH-5000 Aarau, Schweiz.