KATHARINA ZIMMERMANN

Autorenporträt: 
Geboren 1933 und aufgewachsen in Bern. Lehrerinnenseminar Bern, Musikakademie Detmold (BRD), Heirat. 
1964-79 Entwicklungsarbeit in Indonesien, Redaktorin bei Radio Kalimantan und einer indonesischen Frauenzeitschrift, Mutter von vier eigenen und fünf indonesischen Kindern. Autorin von Kinderbüchern und Romanen. Seit 1980 wieder in Bern. 

Werkverzeichnis: 
Romane: 
1984 "Hibiskus", 1986 "Mit den Augen des Nomaden" ( Buchpreis der Stadt Bern), 1989 "Die Furgge", ein Täuferroman, 1992 "Frau Zu" (Werkbeitrag von Stadt, Kanton Bern und Pro Helvetia), 1995 "Blaue Mauer", 1997 "Indonesische Albumblätter" Erinnerungen 
(Alle bei Zytglogge Verlag Bern) 
Jugendbücher: 
1982 "Damek", (Schweizer Jugendbuchpreis) 1984 "Murni" 1987 "Damek zieht hinaus" (Alle Blaukreuzverlag Bern) 
Kinderbücher mit dem Maler Nyoman Darsane: 
1981 "Mande lässt die Maske tanzen", 1984 "Luh'Tu, kleine Tänzerin", 1987 "Mande will die Trommel schlagen" (Alle bei UNICEF) 
 
Auslieferung: 
Für die Romane: 
BD Bücherdienst AG 
8840 Einsiedeln 
Telefax 055 / 418 89 19 
Für die Kinder- und Jugendbücher: 
Schweizerisches Buchzentrum 
4614 Hägendorf 
Schweiz 
Telefax 062 / 209 26 27 
 

Leseprobe 

aus "Indonesische Albumblätter", Erinnerungen:
"...Hier, den Tod vor Augen, sehe ich auf dem Wellenrücken die Schönheit ringsum. Blauer als jedes Blau, ein Wassergebirge hinter
dem andern, und die Sonne jauchzt, ich höre sie jauchzen, ein alles durchdringender Klang. Ich staune, so ist die Welt, so unglaublich schön, ohne dass wir es wussten. Sterbe ich hier, kann ich nie mehr erzählen davon.
Es hüpfen die Wasserberge. Sie tanzen unter der Sonne und keine, keine ausser mir, sieht ihren Tanz. Sie wechseln die Schatten, schwarzblau wird zum gleissenden Spiegel, sie stürzen vornüber  und erheben sich wieder zu Gipfelreihen, eine nach der andern, andern, andern, wild vor Freude. Die Zeit gehört ihnen, sie tanzen nach ihrem Rhythmus und kümmern sich nicht um ein Boot, um dumme Menschen darin.
Dumm war es gewesen, nicht darauf zu beharren, dass er mehr tankt. Dumm, nicht im letzten Dorf übernachtet zu haben. Frühmorgens wäre die See noch ruhig, das hätte ich wissen sollen..."

"...Abseits von der Scheinwelt modernen Lebens, von vorgekauter Wirklichkeit, trifft mich hier Schmerz, Witz und Lebenslust ohne Verpackung..."